Zu Gast bei SANTESIS
Im Rahmen des Austauschprogramms von HOPE (European Hospital and Healthcare Federation) verbrachte Andris Voronins aus Lettland 2 Wochen in unserer Betriebsstätte im Göttlichen Heiland Krankenhaus.
Andris ist als Experte für „Medical Engineering and Physics“ in zwei Krankenhäusern in Lettland für die ordnungsgemäße Wartung und Instandhaltung der Gebäudetechnik und der medizintechnischen Geräte verantwortlich. In den letzten zwei Wochen begleitete er Julian Flandorfer bei seinen täglichen Aufgaben.
Was ihm als erstes aufgefallen ist, waren die großen Räume des Göttlichen Heiland Krankenhauses. Es sei hier viel leichter Geräte zu installieren bzw. zu warten als zu Hause. Die technische Ausstattung ist allerdings – wenig überraschend – sehr ähnlich, jedoch teurer in der Anschaffung und bei der Reparatur. Überrascht war Andris jedoch von der Nutzung unserer Zentralsterilisation in Speising. Er kannte das Konzept der Fremdsterilisation im Krankenhaus nicht und war von der Idee, der gesamten Organisation und Logistik dahinter sehr beeindruckt.
„It’s very nice how neat the technical rooms are kept. Usually it’s a mess.” Andris Vorononis.
Das diesjährige Motto des HOPE-Austauschprogramms lautet „Klima und Umwelt: Herausforderungen für Krankenhäuser und Gesundheitsdienstleister“. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Ländern, reist Andris am Ende des Programms nach Brüssel. Dort wird er, dem Motto entsprechend, noch eine kurze Abschlusspräsentation halten.
Von daher lag auch einer der Schwerpunkte seines Besuchs auf dem Thema Umwelt und Nachhaltigkeit. Dabei scheinen die Häuser der Vinzenz Gruppe den ihm bekannten Krankenhäusern in Lettland voraus zu sein. Zusätzlich zu bereits bestehenden Abfall-Recycling-Programmen werden dort nun erste Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen geplant. Andris informierte sich über die Nutzung der Wärmepumpe im Göttlichen Heiland Krankenhaus zur Bereitstellung von Wärme und Kälteenergie. Auch das Abfalltrennungssystem ließ er sich von Julian erklären, ist es doch ein wesentlicher Faktor um die Recyclingquote im Krankenhaus zu verbessern.